SDG Walk in Bern
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SGD Walk: Entdecke Bern zu Fuss und nachhaltig

SGD Walk: Entdecke Bern zu Fuss und nachhaltig

SGD Walk: Entdecke Bern zu Fuss und finde Orte und konkrete Beispiele in unserer Hauptstadt, die einen Beitrag für nachhaltige Entwicklung leisten.

Der Barista vom «Einstein au jardin» versteht sein Handwerk. Mein Café Latte, den ich auf der Münsterplattform in Bern geniesse, ist perfekt.

SDG Walk Münsterplattform
Ein perfekter Kaffee…
Münsterplattform
...an einem fast perfekten Ort.

Ich höre die Aare rauschen, Kinder spielen im Park, Vögel zwitschern. Die Spatzen und Tauben versuchen am Boden jeden Brotkrummen aufzupicken. Die Münsterplattform ist ein Ort der Begegnung, auf der zahlreiche Veranstaltungen organisiert werden. Von hier oben sieht man hinunter zum Stiftsgarten, Punkt 10 auf meiner SDG-Walk-Liste.

Stiftsgarten
Der Stiftsgarten Ende Februar 2022.

Eine grüne nachhaltige Oase

Der 22 Are grosse Stiftsgarten ist Teil des Unesco-Weltkulturerbes. Die Gartenfläche gehört dem Kanton Bern. Hier wird biologisch und mit alten Sorten angebaut. Auf eine grosse Artenvielfalt wird geachtet. Im Stiftsgarten werden gesunde, biologische, regionale Lebensmittel produziert.

Gärten und Parks sind wichtig für das städtische Mikroklima. Ein biologischer Gartenbau verzichtet auf Pestizide und Überdüngung, dies entlastet die Gewässer.

Die Stadt Bern hat übrigens am meisten Wälder und Waldgebietet nach Quadratmeter pro Person (Jahr 2018) in der Schweiz. 102,7 Quadratmeter. Bern liegt somit auf Platz vier weltweit vor Bratislava (Slowakei 200.37), Göteborg (Schweden ,221,18) und Auckland (Neuseeland, 288,89).

Quelle: Statista.com 

SDG Walk – mit klaren nachhaltigen Zielen

Nach meiner Kaffeepause auf der Münsterplattform geht’s weiter mit dem Rundgang. Der Erlacherhof, der Gerechtigkeitsbrunnen, der Längmuurspielplatz und das Progr liegen noch vor mir.

Begonnen habe ich den SDG Walk am Bahnhof. Die SBB wollen bis 2030 klimaneutral sein. Bernmobil, das ÖV-Netz der Stadt Bern, setzt auf erneuerbare Energie. Die Stadt hat sich zudem das Ziel gesetzt, Velohauptstadt zu werden. Ein Velo-Verleihsystem wird bereits angeboten.

Im Generationenhaus neben dem Bahnhofplatz sind verschiedene soziale Institutionen untergebracht. Sie bieten Unterstützung und Beratung für alle Altersgruppen. Der Innenhof des historischen Gebäudes wird als Begegnungs- und Veranstaltungsort genutzt.

Generationenhaus
Der Innenhof des Generationenhaus gleich neben dem Berner Bahnhof.

Die Heiliggeistkirche ist eine offene Kirche, die allen offensteht, unabhängig von Religion, Herkunft oder sozialen Status. Die Institution setzt sich für die Schwachen und Randständigen unserer Gesellschaft ein.

SDG Walk Bundesplatz
Der Bundesplatz wird vielseitig genutzt. Manchmal auch einfach nur um hier zu sitzen.

Der Bundesplatz war einst ein Parkplatz. Heute ist es ein Ort, der allen offensteht. Hier können die Menschen ihre politischen Anliegen vorbringen, hier finden Konzerte und Märkte statt.

Foodwaste ist in der Schweiz zu einem Problem geworden. Siehe auch den Beitrag Foodwaste: Ich schmeiss dann mal weg.In der Ässbar an der Markgasse wird angeboten, was vielerorts im Abfall gelandet wäre. Kuchen, Brot, Sandwiches – alles tadellose Nahrungsmittel, die am Vortag im Regal liegen blieben.

Nach meiner kleinen Sandwich-Stärkung aus der Ässbar, führt mich der Weg zur Kornhausbibliothek. Teilen statt besitzen: Bibliotheken sind Pioniere, was Nachhaltigkeit betrifft. 

Bibliothek 2030
Bibliotheken machen mit bei der Agenda 2030.

Hintergrund des SDG Walk

Bei den SDG’s (Sustainable Development Goals) geht es um die 17 Ziele der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung. Siehe dazu den Beitrag Was ist die Agenda 2030.

In der Stadt Bern gibt es nun diesen Rundgang dazu. Kaum eines der touristischen Sehenswürdigkeiten verpasst man, aber man entdeckt noch viel mehr und erfährt an konkreten Beispielen, was es mit diesen Nachhaltigkeitszielen auf sich hat.

Der SDG-Walk ist ein Projekt der Plattform Agenda 2030 und der Gesellschaft Schweiz-UNO.

Fazit zum SDG Rundgang

Was du zum SDG Walk benötigst sind bequeme Schuhe und wenn möglich ein Smartphone, das dich über die Strecke von vier Kilometern lotst. Nimm dir Zeit für diesen Weg. Ich war drei Stunden unterwegs. Ein Rundgang ist es allerdings nicht. Der Walk endet nicht am Bahnhof.

SDG Walk ixi travel App
SDG Walk durch die Stadt. Bild: izi.travel App/Screenshot

Über den Audio Guide auf der App izi.travel erfährt man viel über die 14 verschiedenen Stationen auf dem Walk. Ich musste zusätzlich Google Maps benutzen, da mich die izi-travel-App etwas im Stich liess. Gerade wenn man keine Ortskenntnisse besitzt, ist es von Vorteil, die Adressen der Ziele herauszuschreiben und in Google Maps einzugeben. Die izi-travel-App erkennt jedoch das Ziel, wenn man in der Nähe ist. Der Audio Guide beginnt dann von selbst zu erzählen.

Mehr Informationen über den SDG Walk in Bern erfährst du auf dessen Webseite.

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