Von der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung hast du bestimmt schon mal gehört. Aber was ist die Agenda 2030 genau? Hier gibt’s eine (einfache) Antwort.
Die Agenda 2030 – ein Kind der internationalen Politik
Die Agenda 2030 wurde von der Politik erschaffen. Sie resultiert aus verschiedenen Konferenzen der Vereinten Nationen (UNO), die in den Jahren 1992, 2002, 2012 und dem Ende 2015 ausgelaufenen Millenniumsentwicklungszielen. So haben die Mitgliedsländer der UNO die Agenda 2030, mit 17 Zielen für eine nachhaltige Entwicklung, im September 2015 beschlossen.
Die Agenda 2030 umfasst 17 Ziele
Die 17 Ziele dieser Agenda, die sogenannten Sustainable Development Goals (SDG) haben 169 Unterziele. Die Ziele sollen bis 2030 global und von allen UNO-Mitgliedstaaten erreicht werden. Das heisst, dass alle Staaten gleichermassen aufgefordert sind, die drängenden Herausforderungen der Welt gemeinsam zu lösen.
Der Plan: Armut und Hunger sollen beseitigt werden, der Planet muss vor Schädigung geschützt sowie Frieden und Wohlstand gefördert werden.
Die Ziele werden nur erreicht, wenn alle drei Säulen des Nachhaltigkeitsprinzips eingehalten werden Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt. Mehr über das Nachhaltigkeitsprinzip kannst du im Beitrag Was ist Nachhaltigkeit? nachlesen.
Alle haben das gleiche Ziel – nur die Probleme sind anders
Die Agenda 2030 ist universell gültig. Die Herausforderungen der Länder sind unterschiedlich. Deshalb müssen die Ziele differenziert betrachtet werden. Beispiel: Während in einigen Ländern die Menschen an Hunger leiden, stehen in anderen Ländern der Kampf gegen Fettleibigkeit und Food Waste im Zentrum. Das Ziel ist aber dasselbe: Eine gesunde Ernährung für alle.
Das sind die 17 Ziele der Agenda 2030
SDG 1: Armut in allen Formen und überall beenden
SDG 2: Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern
SDG 3: Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr wohlergehen fördern
SDG 4: Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle fördern
SDG 5: Geschlechtergleichstellung erreichen und alle Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung befähigen
SDG 6: Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten
SDG 7: Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und moderner Energie für alle sichern
SDG 8: Dauerhaftes, breitenwirksames und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern
SDG 9: Eine widerstandsfähige Infrastruktur aufbauen, breitenwirksame und nachhaltige Industrialisierung fördern und Innovationen unterstützen
SDG 10: Ungleichheit innerhalb von und zwischen Staaten verringern
SDG 11: Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig machen
SDG 12: Für nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sorgen
SDG 13: Umgehend Massnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen
SDG 14: Ozeane, Meere und Meeresressourcen im Sinne nachhaltiger Entwicklung erhalten und nachhaltig nutzen
SDG 15: Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern
SDG 16: Friedliche und inklusive Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung fördern
SDG 17: Umsetzungsmittel stärken und die Globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben erfüllen
Die Schweiz ist auch dabei 🇨🇭🇨🇭🇨🇭Seit ihrem Beitritt im September 2002 ist die Schweiz ein aktives, innovatives Mitglied der UNO. Die Schweiz hat beim Verfassen der Agenda 2030 eine wichtige Rolle gespielt. Die Ziele SDG 3 (Gesundheit), SDG 5 (Gleichberechtigung), SDG 6 (Wasser) und SDG 16 (Frieden) hat unser Land zur Agenda beigetragen.