Mikroplastik am Sandstrand.
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Mikroplastik vermeiden – 7 Tipps, wie das gelingt

Mikroplastik vermeiden - 7 Tipps, wie das gelingt

Mikroplastik besteht aus winzigen Plastikteilchen und diese sind überall: In der Luft, im Boden, im Wasser, in Bäumen und sogar im Blut. Mikroplastik belastet die Umwelt und unsere Gesundheit massiv. In diesem Beitrag erkläre wir, was Mikroplastik ist und dazu gibts 7 Tipps, wie du Mikroplastik vermeiden kannst.

Inhalt

Was ist Mikroplastik?

Vielleicht hast du auch schon etwas von Mikroplastik gehört? Es besteht aus winzig kleinen Plastikpartikeln. Die Partikel sind kleiner als 5 Millimeter. Eine Plastikflasche beispielsweise kann auch als Makroplastik bezeichnet werden, sie besteht aus grösseren Plastikteilen. Doch auch aus Makroplastik kann Mikroplastik entstehen. Denn wird die Plastikflasche in der Umwelt «entsorgt», zerfällt sie mit der Zeit zu Mikroplastik. Die Teile sind zwar klein, dennoch werden sie kaum in der Umwelt abgebaut. Sie können Jahrzehnte, gar Jahrhunderte in der Umwelt verbleiben.

Mikroplastik kann auch zu Nanoplastik zerfallen. Solches hat man in Bäumen gefunden (hier geht’s zum Artikel).

Mikroplastik ist überall. Sogar in unserem Blut. Das haben im Frühjahr 2022 Forscherinnen und Forscher der Freien Universität in Amsterdam herausgefunden. Hier geht’s zum Artikel «Microplastics found in human bloodstream.

Es ist also mehr als nur sinnvoll, Mikroplastik zu verhindern und zu vermeiden. Wir tun uns und der Umwelt einen Gefallen. Hier gibt’s Tipps:

1. Vermeide Plastikmüll

Das ist zwar einfacher gesagt, als getan, denn alles was wir beim Grossverteiler einkaufen ist in Plastik verpackt. Vielleicht wäre ein Markt eine Alternative oder ein Unverpackt-Laden, nimm eigene Taschen und Gemüsesäckli zum Einkaufen mit. Verzichte auf Plastikfolie. Mehr to stay statt to go.

Plastikmüll
Beinahe alles wird in Plastik verpackt. Es gibt aber Alternativen.

Plastikabfall lässt sich kaum vermeiden, wichtig ist es dann, dass es richtig entsorgt wird. Viele Gemeinden bieten einen Kunststoff-Recycling-Säcke an. Das Plastik darf nicht in die Umwelt gelangen.

2. Kaufe keine Pflegeprodukte und Kosmetika mit Mikroplastik

Es ist kaum zu glauben: viele Kosmetikartikel und Pflegeprodukte haben Mikroplastik drin. Mit der App Code Check lässt sich das überprüfen. Wer zudem noch auf weitere Inhaltsstoffe achtet, tut auch seiner Gesundheit etwas Gutes. Denn viele Kosmetikprodukte enthalten hormonveränderte Stoffe.

In der Rubrik Kosmetik haben wir hier schon einiges thematisiert. Naturkosmetik gibt’s in verschiedenen Shops, beispielsweise im Circle Shop*.

3. Mikroplastik in Waschmitteln

Keine saubere Sache: In vielen Waschmitteln ist Mikroplastik enthalten. Achte auf die Inhaltstoffe. Mittlerweile gibt es Unternehmen, die umweltschonendere Produkte herstellen, beispielsweise das Zürcher Start up Bluuwash. 

Hier geht’s zu unserem Review oder direkt zur Bluu-Website*.

Bluu Waschstreifen
Die Waschstreifen von Bluu enthalten kein Mikroplastik.

4. Setze Waschbeutel ein

Bleiben wir gleich beim Waschen: Am besten wäre es natürlich, eine Waschmaschine zu haben, die über einen integrierten Filter verfügt. Einen Filter nachträglich zu installieren ist umständlich und allenfalls auch teuer.

Um Mikroplastik beim Waschen zu vermeiden, steckt man die Wäsche in Waschbeutel. Dieser hält Mikrofasern zurück. Man kann diese nach dem Waschen aus dem Beutel nehmen und im Abfall entsorgen.

Waschbeutel
Mit einem Waschbeutel lässt sich Mikroplastik vermeiden. Zudem wird die Wäsche geschont.

5. Platz in der Waschmaschine nutzen

Wasche deine Kleider in der vollen Waschmaschine. Die Wäsche wird dadurch geschont, die Fasern brechen weniger ab.

Der Waschbeutel, der in Punkt 4 erwähnt ist, sorgt auch dafür, dass deine Wäsche beim Waschen geschont wird.

6. Wahl der Kleiderfasern

Um gleich bei den Fasern zu bleiben: Gerade die synthetischen Kleider verursachen das Mikroplastik. Wer bei seinen Kleidern auf natürliches Gewebe wie Baumwolle, Wolle, Lyocell, Hanf, Leinen ect. setzt, kann Mikroplastik vermeiden.

7. Informiere deine Freunde und Familie über Mikroplastik

Besserwisser mag niemand, das ist klar. Dennoch ist es erschreckend, wie viele Menschen keinen blassen Schimmer haben, worum es bei Mikroplastik geht, wie es entsteht und wie es in die Umwelt gelangt. Wenn du die Möglichkeit hast, weise auf das Problem hin – diplomatisch, wie ein Profi natürlich. Oder verweise auf unsere Website 😉 Merci.

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