Spotlight

Greenpeace: Im Einsatz für eine bessere Welt

Greenpeace: Im Einsatz für eine bessere Welt

In unserer neuen Rubrik Spotlight stellen wir euch diverse Organisationen, Vereine und Personen vor, die sich für die Umwelt und Nachhaltigkeit einsetzen. Den Auftakt macht Greenpeace. Die Organisation spricht in diesem Beitrag über die Klima- und Biodiversiätskrise, Greenwashing, die Schweizer Landwirtschaft und ihre Vorstellung einer besseren Welt.

Inhaltsverzeichnis

Wofür setzt sich Greenpeace ein?

Greenpeace ist nicht nur gefühlt ein halbes Jahrhundert alt: Seit 1971 setzt sich die Organisation national und international für eine ökologische, soziale und gerechte Gegenwart und Zukunft ein. In 55 Ländern arbeitet sie für den Erhalt der Vielfalt von Tieren und Pflanzen sowie für ein gesundes Klima. Aber auch für den Schutz von Wäldern und Meeren sowie den Schutz vor atomarer und chemischer Verseuchung.

Wir haben Greenpeace Schweiz nach ihren Werten und Zielen gefragt und wollten wissen, welche Herausforderungen am Dringendsten sind.

Probleme und Kontroversen

Wo sieht Greenpeace die grössten Probleme?

Die Klima- und die Biodiversitätskrise. «Das Klima wird immer wärmer. Der Meeresspiegel steigt und viele Menschen verlieren ihre Lebensgrundlage. Die Hitze bedroht zudem unsere Gesundheit. Gleichzeitig sterben immer mehr Tiere aus und immer mehr Pflanzen verschwinden.»

Eisbär und Artensterben
Der Eisbär ist stark vom Klimawandel und vom Artensterben betroffen. Bild: Pixabay

Auch in der Politik werden diese Themen diskutiert. Das Ziel, die Emissionen so zu senken, dass die 1,5-Grad-Limite überschritten wird, ist omnipräsent. Greenpeace findet aber, die Schweiz macht nicht genug: «Die Schweiz als Industrienation muss deutlich mehr tun als der globale Durchschnitt, damit die 1,5-Grad-Limite nicht überschritten wird. Dies unter anderem weil das Land die Kapazitäten dazu hat, übermässig hohe Konsumemissionen aufweist und in der Vergangenheit weit mehr CO2 pro Kopf ausgestossen hat als andere Länder. Der Bund hingegen ist überzeugt, mit seiner Klimastrategie auf dem richtigen Weg zu sein», kritisiert Greenpeace.

«Unser enormer Fleischkonsum trägt zum Klimawandel bei, dass ist vielen Menschen noch überhaupt nicht klar.»

Ein weiteres kontroverses Thema in Bezug auf den rasanten Klimawandel: der Konsum tierischer Produkte. Greenpeace fordert eine drastische Reduktion von Fleisch, Milchprodukten und Eier. «Dass unser enormer Fleischkonsum zum Klimawandel beiträgt, ist für viele Menschen noch überhaupt nicht klar. Umso schwieriger ist es, sie davon zu überzeugen, auf ihren Sonntagsbraten zu verzichten.»

Wer trägt die Verantwortung?

Viel zu oft habe ich das Gefühl, dass sich Unternehmen aus der Verantwortung schleichen und diese den Konsument*innen «unterjubeln». Ein Beispiel dafür ist der Begriff «carbon footprint», welcher von der Mineralölfirma BP eingeführt wurde, um den Kund*innen zu zeigen, wie viel CO2 sie durch ihr Handeln ausstossen.

Wie viel Verantwortung sollen Privatpersonen wirklich selbst tragen und wieviel die Unternehmen? Greenpeace nennt uns ein Beispiel:

«Wir versinken im Abfall. Mit über 700 Kilo pro Person produziert die Schweiz viel zu viel Abfall. Einwegverpackungen machen etwa einen Drittel dieser Abfälle aus und sind damit ein wichtiger Aspekt unserer Konsum- und Wegwerfgesellschaft. Grosse multinationale Konzerne überschwemmen die Welt, insbesondere die Meere, mit Einwegverpackungen aus Plastik. Sie haben es in der Hand, Verpackungen zu reduzieren und alternative Mehrweg-Liefersysteme zu entwickeln. Gemeinsam können wir die Konzerne dazu bewegen, etwas zu ändern, bevor es zu spät ist.»

Abfall
Greenpeace: «Wir versinken im Abfall». Über 700 Kilo Abfall pro Kopf und Jahr wird in der Schweiz produziert. Bild: Pixabay

«Die Detailhändler stehen zwischen den Produzenten und Konsumenten. Sie haben einen grossen Einfluss darauf, in welchen Verpackungen wir die angebotenen Lebensmittel und andere Produkte kaufen können. Somit tragen sie eine grosse Verantwortung bei der Abfallvermeidung. Doch kommen die Detailhändler dieser wirklich nach?»

«Die Detailhändler haben grossen Einfluss darauf, in welchen Verpackungen wir die Lebensmittel kaufen können.»

«Auch die Städte sind von den Unmengen an Einwegverpackungen betroffen: Sie müssen die Entsorgung von Haushaltsabfällen und die Zunahme von Abfällen und Littering im Take-Away-Bereich bewältigen. Gleichzeitig kommt ihnen bei der Abfallvermeidung eine zentrale Rolle zu: Städte können durch vielfältige Möglichkeiten (z.B. durch Standards und Regelungen zur Nutzung von öffentlichem Eigentum) entscheidend dazu beitragen, den Einsatz von Mehrwegsystemen in ihrem Einflussbereich zu fördern.»

Mehr zum Thema Littering kannst du in unserem Blogbeitrag lesen.

Greenpeace: «Grün ist in»

Apropos Unternehmen und Verantwortung: die Anzahl neuer Produkte mit einem grünen Flair hat in kurzer Zeit zugenommen. Gleichzeitig ist der Begriff «Greenwashing» aufgekommen. Unternehmen geben sich also nachhaltig, obwohl sie überhaupt nicht klima- und umweltfreundlich produzieren. Wie gross ist das Problem?

Greenpeace meint: «Grün ist in. Das wachsende Bewusstsein für den Klimawandel und die globale Nachfrage nach beispielsweise nachhaltigen Finanzprodukten haben dazu geführt, dass die Schaffung und Vermarktung entsprechender Anlageformen in die Höhe geschossen sind. So lobenswert das Prinzip auch ist, es gibt ein Problem mit dem «Green Finance»-Trend: Es gibt weder eine klare Definition noch einen akzeptierten Industriestandard für nachhaltige Anlagen. Ohne klare Richtlinien, was nachhaltige Anlagen ausmacht, besteht die grosse Gefahr von Greenwashing.»

Nachhaltigkeitsfonds sind nicht verpflichtet, einen positiven Einfluss zu erzielen.»

«Kund*innen, die nachhaltig investieren, erwarten durch die Produktbezeichnungen, dass ihr Geld einen positiven Einfluss auf Umwelt und Gesellschaft hat. Tatsächlich sind Nachhaltigkeitsfonds aber nicht verpflichtet, einen positiven Einfluss zu erzielen, auch wenn ihr Titel eindeutig ein umweltfreundliches Anliegen suggeriert.»

Vor Kurzem wurde der Schweizer Finanzplatz ins Scheinwerferlicht gezogen. Von Klimaaktivisten aber auch von Greenpeace Schweiz und Greenpeace Luxemburg: Zusammen haben sie zwei Studien in Auftrag gegeben.

Eine Studie kam zum Schluss, dass es sogenannten nachhaltigen Anlagefonds bislang nicht gelingt, wesentlich mehr Kapital in Richtung einer nachhaltigen Wirtschaft zu lenken als konventionellen Fonds. Greenpeace fordert deshalb klare Mindestanforderung für sogenannt nachhaltige Anlagefonds. Nachhaltige Anlagefonds müssen sich mindestens an den Pariser Klimazielen und dem Ziel einer maximalen globalen Erderwärmung von 1,5 Grad ausrichten.

Greenpeace Finanzen
Gemäss Greenpeace ist die Beratungsqualität zu nachhaltigen Kapitalanlagen mangelhaft. Bild: Pixabay

Für die zweite Studie wurden die Banken von Klimaaktivist*innen genauer unter die Lupe genommen und zwar zum Thema nachhaltiges Anlegen. «Die Resultate sind ernüchternd», sagt Greenpeace.  «Den Tester*innen wurden Anlageprodukte als klimaverträglich empfohlen, die in keiner Weise mit dem Pariser Klimaabkommen kompatibel sind.»

Insgesamt sei die Beratungsqualität zu nachhaltigen Kapitalanlagen mangelhaft. «Diese Ergebnisse sind für uns ein weiterer Beweis dafür, dass der Schweizer Finanzplatz mit «Sustainable Finance» Greenwashing betreibt.»

Mehr dazu findest du hier.

Vision eines sozio-ökonomisches Systems

Ich glaube, vielen ist klar, dass Kapitalismus und Umweltschutz nicht einher gehen können. Dieser Meinung ist auch Greenpeace: Sie haben eine Vision einer neuen Zukunft. Es ist eine Zukunft ohne Turbo-Kapitalismus, Wachstumszwang, Materialismus, soziale Ungerechtigkeit und Diskriminierung, ungleiche Vermögensverteilung usw.

Wie soll denn diese neue Zukunft und dieses sozio-ökonomische System aussehen?

«Eine Gesellschaft mit einem Wirtschaftssystem, das von Sinn und Genügsamkeit geprägt ist und sich an den wichtigsten Grundbedürfnissen der Menschen orientiert», fasst Greenpeace zusammen. «Das Wohlergehen von Natur und Menschen steht über dem Profit und materiellen Gütern. Es misst sich an dem Gemeinwohl.»

«Das Wohlergehen von Natur und Menschen steht über dem Profit und materiellen Gütern.»

«Erneuerbare Energien liefern über eine dezentrale Versorgung unseren Strom und unsere Wärme, wir sind mobil durch unseren öffentlichen Nahverkehr, wir lassen auf unseren landwirtschaftlichen Flächen gesunde Nahrung für uns Menschen ohne Pestizide wachsen und setzen bei jedem Ressourcenaufwand auf zirkulare Systeme.

In demokratischer Mitbestimmung setzt der Staat den notwendigen Rahmen für dieses neue sozio-ökonomische System. Wir leben in Kooperation miteinander und achten als Gesellschaft und als Individuen unsere untrennbare Verbindung mit der Natur, schützen die Artenvielfalt, fördern die Diversität auch der Menschen und respektieren konsequent die Endlichkeit der Ressourcen unseres Planeten.»

Greenpeace Vision
Erneuerbare Energien, gesunde Nahrung ohne Pestizide, ein respektvolles Leben miteinander, Natur und Artenvielfalt: So stellt sich Greenpeace die Zukunft vor. Bild: Pixabay

Utopie oder Wirklichkeit?

Sind das utopische Gedanken oder realisierbare Idee?  

Greenpeace findet, es sei möglich, wenn es genügend mutige Menschen gibt, die dafür einstehen. «Ein Wechsel in ein neues sozio-ökonomisches System betrifft gesamtwirtschaftliche und gesellschaftliche Faktoren, die nicht direkt ökologischer Natur sind, dem Ursprung unserer Stärke.

Wir entwickeln das Zukunftsbild daher gemeinsam weiter: mit Menschen aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft, mit Alt und Jung, mit Menschen aus den Städten und den ländlichen Regionen, sowie aus den verschiedenen Sprachgebieten der Schweiz, in ungewöhnlichen Allianzen und vielen, vielen mehr. Wir finden, dass just die Schweiz die idealen Voraussetzungen bietet, die Transformation in eine neue Zukunft zu wagen und zu erreichen – mit internationaler Ausstrahlung.»

«Die Schweiz bietet die idealen Voraussetzungen, die Transformation in eine neue Zukunft zu wagen und zu erreichen - mit internationaler Ausstrahlung.»

Bauernverbände versus Umweltverbände: Wo liegen die Differenzen?

«Die Grüne» bezeichnete Greenpeace und weitere Organisationen wie WWF und Birdlife als «[…] perfekt getarnte und gut geölte Kampfmaschine, die eine vernünftige Agrarpolitik in unserem Land mit viel Geld verhindert.» (Quelle)

Das zeigt die Beziehung zwischen den Verbänden. Doch die Landwirtschaft ist eine der ersten Branchen (und auch eine der wichtigsten, denn sie liefert unsere Nahrungsmittel!), die vom Klimawandel betroffen sind.

Die Schweizer Landwirtschaft setzt sich aus mehreren Parteien zusammen. Zum einen hat man die Produzent*innen, die Dachverbände, die Agrarpolitiker*innen und die Agrarkonzerne. Am Ende der Kette stehen die Konsument*innen. Mit der Kampagne «Agrarlobby stoppen» richtete sich Greenpeace gegen die grossen Spieler, also den Bauernverband und die Agrarkonzerne, welche in der Politik vertreten sind.

«Die Klima- und Biodiversitätskrise und der grosse Einfluss der Landwirtschaft darauf werden von diesen Akteur*innen ignoriert, marginalisiert oder gar geleugnet. Leider mit Erfolg: 2021 wurde die Agrarpolitik AP 22+ sistiert und der Bauernverband investierte einen Rekordbetrag in die Kampagne gegen die Agrarinitiativen, welche im Juni 2021 zur Abstimmung gelangten und vom Volk abgelehnt wurden», bedauert Greenpeace.

Greenpeace Landwirtschaft
Der Bauernverband investierte viel Geld in die Nein-Kampagne zu den Agrarinitiativen. Bild: sbv.

«Diese Verhinderungspolitik kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Schweizer Landwirtschaft viele Baustellen aufweist: Der häufige Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln, Wasserverschmutzung, die Gefährdung der Gesundheit von Landarbeiter*innen und Anwohner*innen, Bienensterben, Intensivzucht, Futterimport, Überdüngung von Böden, enorme Treibhausgasemissionen wie CO2, Methan, Lachgas.»

«Die Schweizer Landwirtschaft weist viele Baustellen auf.»

Aber da ist noch ein anderes Problem

Neben den schon erwähnten Krisen in Bezug auf die Biodiversität und das Klima haben Produzent*innen noch zwei weitere Probleme: Die Bevölkerung wächst. Wir brauchen mehr Nahrungsmittel und diese sollten auch nachhaltig produziert werden. Zum anderen müssen sie sich dem Einzelhandel «unterordnen», welcher meist wirtschaftlich denkt. Um hier ein Beispiel zu nennen: Die Landwirtschaft ist zu 9% für den Foodwaste in der Schweiz verantwortlich. Hier sind zwei Gründe zu erkennen: Ein Teil kommt zu Stande, da die strengen Handelsnormen «krumme Rüebli» nicht akzeptieren. Der andere Teil ist das grosse Angebot an Lebensmittel, die sich schlecht halten (z.B. Salat), welche schlussendlich gar nie verkauft werden (savefood.ch).

Rüebli
«Krumme Rüebli» werden aussortiert, die kommen nicht in den Laden.

«Greenpeace arbeitet darum daran, in der Schweiz eine ökologische und nachhaltige Landwirtschaft zu etablieren, die den Produzent*innen ein gerechtes Einkommen ermöglicht. Die Differenz also besteht vornehmlich zwischen der kurzfristigen Profitmaximierung u.a. der Agrarkonzerne und unserem Wunsch nach einer für Tier, Mensch und Umwelt tragbaren Landwirtschaft.»

Landwirtschaft und Treibhausgase

«Die Landwirtschaft hat einen dramatischen Einfluss auf die Klimaerhitzung. Sie ist hierzulande für 14,2 Prozent des gesamten Treibhausgasausstosses verantwortlich», informiert Greenpeace. «Massenhaft werden Hühner, Schweine und Rinder gehalten, um die Gier der Konsument*innen nach tierischen Produkten zu stillen. In der Massentierhaltung entstehen Treibhausgase und die Regionen mit intensiver Tierhaltung produzieren einen enormen Stickstoffüberschuss durch die anfallende Gülle. Fast die Hälfte der Ackerflächen wird für den Futtermittelanbau genutzt, zusätzlich importiert die Branche 1,4 Millionen Tonnen Futtermittel.»

Forderungen von Greenpeace an die Landwirtschaft

Wo sieht Greenpeace die Lösung?

«Greenpeace setzt sich seit Jahren für eine ökologische Landwirtschaft und eine Reduktion des Konsums von tierischen Produkten ein. Daher fordern wir unter anderem ein Verbot von Futtermittelimporten, eine damit einhergehend Reduktion der Anzahl Nutztiere in unserem Land und eine aktive Unterstützung der Landwirtschaft durch die Politik. Dabei verfolgen wir einen ganzheitlichen Ansatz, der sowohl Produzentinnen und Produzenten als auch Konsumentinnen und Konsumenten zugutekommt und vor einem Importschwall schützt.»

«Die Konsumentinnen und Konsumenten müssen besser über die Auswirkungen der industriellen Nutztierhaltung auf Klima, Umwelt, Tierwohl und Gesundheit informiert werden.»

Greenpeace würde es mehr als begrüssen, wenn die Umwelt- und Gesundheitsauswirkungen des Konsums von tierischen Produkten auch in der Politik diskutiert würden. «Wir fordern, dass der Bund den Übergang zu einem neuen Agrarmodell, das eine Produktion nur mit den in der Schweiz vorhandenen natürlichen Ressourcen erlaubt, konsequent unterstützt. Gleichzeitig spielt eine aktive Öffentlichkeitsarbeit zur Reduktion des Konsums von tierischen Produkten eine wichtige Rolle. Die Konsumentinnen und Konsumenten müssen besser über die Auswirkungen der industriellen Nutztierhaltung auf Klima, Umwelt, Tierwohl und Gesundheit informiert werden.»

Das Absatzförderungssystem des Bundesamtes für Landwirtschaft konzentriert sich auf Milch- und Fleischprodukte, dies wird von Greenpeace kritisiert. Die Verwendung öffentlicher Gelder zur Unterstützung umweltzerstörerischer Tierprodukte müsse gestoppt werden. «Solange es aber legal ist, klima- und umweltschädlich produzierte tierische Produkte in die Schweiz zu importieren und hier billig zu verkaufen, wird es für die Schweizer Landwirtschaft schwierig sein, sich so schnell transformieren zu können, wie es in diesen Krisen nötig wäre», so Greenpeace.

Darum brauche es weitere Massnahmen: Eine Möglichkeit wäre, das Direktzahlungssystem entsprechend zu ändern, wobei nur noch die Produktionsweise finanziell unterstützt würde, welche dem Standort Schweiz angepasst sei. «Zusätzlich könnte man eine Lenkungsabgabe berechnet in Bezug auf die Nachhaltigkeit eines Produktes einführen, wobei sämtliche Aspekte der vor- und nachgelagerten Produktion berücksichtigt werden. Mit diesen Geldern könnten Landwirtinnen und Landwirten bei der Umstellung auf eine ökologische Landwirtschaft unterstützt werden. Sehr wichtig wäre ausserdem ein Importverbot für tierische Produkte. Zugelassen werden sollte lediglich ein kleines Kontingent, das an starke Nachhaltigkeitsrichtlinien geknüpft ist.»

Greenpeace Milch
Der Bund fördert den Absatz von Milch, das kritisiert Greenpeace.

Greenpeace hat einige Tipps und Fakten zum Thema Klimakrise in einem Fact-Sheet zusammengestellt.

Das ist jetzt vieles auf einmal und klingt auch pessimistisch. Muss es aber nicht sein. Nach Greenpeace können wir alle etwas für die Umwelt tun: «Jede und jeder von uns kann aktiv zur Lösung der Klima- und Biodiversitätskrise beitragen, indem selbstverantwortlich der eigene Konsum von tierischen Produkten sofort reduziert wird.»